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Die Einbindung mittelständischer Unternehmen in ein Netzwerk aus anderen Mittelständlern, Großkonzernen und jungen Unternehmen ist von essentieller Bedeutung für die Realisierung von Partnerschaften. In Kollaborationsphasen von Mittelständlern, in denen bereits die gemeinsame Produktentwicklung im Vordergrund steht, sind gewisse Unterstützungslösungen nutzbar, die im zweiten Blogpost dieser Reihe vorgestellt werden.

In der Phase der gemeinsamen Produktion findet eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung und dem Design von Produkten statt: Dies ist der Fall, wenn beispielsweise ein Hersteller von technischen Geräten gemeinsam mit seinen Zulieferern Design-Standards für eine Produktlinie entwickelt. Ein anderes Beispiel ist, wenn ein Maschinenbauunternehmen gemeinsam mit Zulieferern von Einzelteilen und einem Softwareunternehmen die Anbringung und Umsetzung von Displays als Benutzerschnittstelle für eine Maschine gestaltet.

In dieser Phase stehen zum einen die gemeinsame Planung von Aufgaben und Zielen sowie die kontinuierliche Überprüfung des Fortschritts und zum anderen eine kreative Zusammenarbeit im Vordergrund. Der Einsatz von Planungs- und Projektmanagementtools (z.B. Basecamp, Jira) und von computergestützten Kooperationssystemen (z.B. Gamification-Ansätze, Assistenzsysteme) ist in dieser Phase entscheidend. Aus organisationaler Perspektive sind die Schaffung von Kontinuität in der Zusammenarbeit und der Partizipation aller beteiligten Akteure wichtige Anforderungen zum Gelingen der Zusammen­arbeit. Auch hierfür ist unter anderem eine gute UUX der Produkte entscheidend. Dazu gehören eine intuitive Bedienbarkeit und die Bereitstellung verschiedener Ansichten.

Tool-Support in der gemeinsamen Entwicklung:

Sobald Unternehmen in die gemeinsame Entwicklung von sowohl analogen als auch digitalen Produkten einsteigen, ist ein intensiverer Austausch notwendig. Nachdem der Informationsaustausch möglich ist, bieten synchrone Kommunikationsmedien die Möglichkeit, sich über bestehende Inhalte auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. Diese Tools erfüllen folgende Voraussetzungen:

  • Eine schnelle Kommunikation
  • Sicherer Austausch
  • Die Möglichkeit zur Etablierung individueller Arbeitspraktiken sowie zur verstärkten Gruppeninteraktion
  • Themenspezifische Koordinierung
  • Trennung von Organisationseinheiten

Beispiele hierfür sind die sehr populären IT-Tools Slack oder Microsoft Teams als (semi-) kommerzielle Varianten oder beispielsweise RocketChat als Open-Source Tool, das sicher auf die eigenen Bedürfnisse hin entwickelt werden kann. Aus Nutzersicht sehr charmant ist es auch, dass diese Tools die Möglichkeit bieten, eine Vielzahl an Erweiterungen einfach und schnell einzubinden. So gibt es für viele Bedürfnisse Dritt-Partner, die Tool-Erweiterungen für diese Multifunktionsanwendungen entwickeln.

Bei der gemeinsamen Entwicklung müssen über die Kommunikation hinaus Inhalte, Dokumente und weitere Informationen direkt und einfach organisiert und ausgetauscht werden. Dies ermöglichen Cloud-Speichermedien, wie z.B. Google Drive, Dropbox oder Microsoft OneDrive. Ein bekanntes Problem bei der Kollaboration über Daten hinweg mit mehreren Partnern ist die Versionskontrolle. Für IT-lastige Projekte, bei denen programmiert wird, bieten sich Tools wie Github oder GitLab an. Diese ermöglichen eine versionierte Software-Entwicklung.


22.02.21

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