Digitale Begleiter sind Chatbots, virtuelle Assistenten und andere Arten von Computerprogrammen, die natürliche Sprache verstehen, auf Befehle reagieren und aus Benutzerinteraktionen lernen können. Sie greifen auf KI-Algorithmen zurück, um komplexe Informationen zu verarbeiten und auf sinnvolle Weise zu reagieren. In dem Maße, wie sich die digitalen Begleiter weiterentwickeln und immer ausgefeilter werden, werden sie zu einem noch wichtigeren Bestandteil unseres Lebens. Von der Vereinfachung alltäglicher Aufgaben bis hin zur Begleitung, wenn wir sie am dringendsten brauchen, werden KI-gestützte digitale Begleiter in unserer Zukunft mit Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. Sie können uns helfen Entscheidungen zu treffen, unsere täglichen Aktivitäten zu planen und mit der Welt um uns herum auf natürlichere Weise zu interagieren. Im Laufe der Zeit können sie sogar aus unserem Verhalten und unseren Vorlieben lernen, um uns ein noch individuelleres Erlebnis zu bieten. Einer der bekanntesten digitalen Begleiter auf dem Markt ist der Amazon Echo, ein sprachgesteuerter Assistent, der Fragen beantworten, Musik abspielen, Hörbücher vorlesen, Nachrichten und Wetterberichte liefern und sogar Geräte zur Hausautomatisierung steuern kann. Der Amazon Echo ist einer der fortschrittlichsten digitalen Begleiter, die heute erhältlich sind, da er den Nutzern eine bequeme und benutzerfreundliche Möglichkeit bietet, sich bei Aufgaben des täglichen Lebens helfen zu lassen.
Jeder digitale Begleiter kann in drei Schichten unterteilt werden: Erscheinungsbild, Verhalten und interne Funktion. Die äußerste Schicht ist das Erscheinungsbild. Dabei handelt es sich entweder um die physische Verkörperung oder das visuelle Erscheinungsbild des digitalen Assistenten. Die mittlere Schicht charakterisiert sein Verhalten, einschließlich der Kommunikationsmodalitäten. Die Verhaltensebene zeigt, wie der digitale Assistent seine Aufgaben erfüllt. Auf dieser Ebene geht es auch um die Modalitäten, die ein digitaler Begleiter zum Ausdruck und zur Kommunikation mit dem Benutzer/der Benutzerin verwenden kann. Einige digitale Begleiter beschränken sich auf verbale Kommunikation wie Sprache, Text und eine Kombination aus beidem. Andere verfügen über ein breiteres Spektrum an Modalitäten, einschließlich Gestik, Mimik und anderen sozialen Zeichen. Auch die Richtung der Interaktion ist unterschiedlich. Programmierbare Assistenten neigen zu einer Einwegkommunikation, bei der sie Anweisungen in Form von Codes erhalten und diese ausführen. Lernbegleiter können in beide Richtungen kommunizieren. Sie können den Inhalt von Sprache, sozialen Hinweisen und anderen Eingaben verstehen und entsprechend darauf reagieren. Die innerste Schicht wird als innere Funktion bezeichnet. Sie enthält die zugrundeliegenden Entwurfslogiken, die wiederum Auswirkungen auf die anderen Schichten haben. Diese Entwurfslogiken bestimmen den Grad der Anpassungsfähigkeit. Einerseits kann ein digitaler Begleiter so konzipiert sein, dass er aus den Daten lernt, die er im Laufe der Zeit sammelt. Andererseits kann er so konzipiert sein, dass er eine Reihe vordefinierter Mechanismen ausführt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Neben der Anpassungsfähigkeit geht es auf der internen Funktionsebene auch um die Handlungsfähigkeit, d.h. das Ausmaß, in dem ein digitaler Begleiter Autonomie demonstriert.
Die zunehmende Nutzung digitaler Begleiter bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, wie z.B. das Vertrauen in den digitalen Begleiter. Ein wichtiger Faktor, der sich auf das Vertrauen in digitale Begleiter auswirkt, ist der Uncanny Valley Effekt. Dieser Effekt ist eine Hypothese über den Zusammenhang zwischen dem Grad der Anthropomorphie eines Artefakts und der emotionalen Reaktion des Menschen auf den Artefakt, die besagt, dass fast, aber nicht vollständig übereinstimmende humanoide Merkmale beim Menschen unheimliche Gefühle hervorrufen. Je mehr Bewegung das Artefakt aufweist, desto stärker werden die Emotionen verstärkt. Eine weitere Herausforderung für die NutzerInnen ist der Schutz der Privatsphäre. Mit digitalen Begleitern teilen die Nutzer viele persönliche Daten, und diese Daten werden oft auf entfernten Servern oder in der Cloud gespeichert. Dies bedeutet, dass die Daten von den Firmen hinter den digitalen Begleitern verarbeitet werden, ohne das NutzerInnen genau wissen, was mit den Daten passiert und wie und wo diese verarbeitet und gespeichert werden. Ebenso können auch Cyberkriminelle oder andere böswillige Akteure im Falle eines Hacks auf die persönlichen Daten Zugriff bekommen. Insgesamt gibt es zwar einige Herausforderungen im Zusammenhang mit digitalen Begleitern, aber auch eine Reihe von Chancen, die sie für viele NutzerInnen immer attraktiver machen. Wenn die NutzerInnen die Risiken kennen und Maßnahmen zum Schutz ihrer Daten ergreifen, können sie das Beste aus diesen Technologien herausholen und sich gleichzeitig schützen.
Weitere Informationen zu digitalen Begleitern finden Sie hier.
06.11.22