Die für März 2026 geplante Einführung des digital gestützten Medikationsprozesses (dgMP) in die elektronische Patientenakte (ePA) bietet Versicherten Vorteile in der alltäglichen Nutzung. Unter anderem erhalten Patienten eine bessere Übersicht, mehr Transparenz und eine höhere Sicherheit bei der Einnahme von Medikamenten. Im Beitrag “Zwischen Spec und Alltag: UX-Design für die Medikation in der ePA” geben wir einen Einblick in den Entstehungsprozess der daraus resultierenden neuen ePA-Funktion „Medikation“, die aus einer Liste aller verordneten Medikamente und – falls vorhanden – der Anzeige eines detaillierten Medikationsplanes besteht.
Dabei sind vor allem das Umfeld und die Rahmenbedingungen zu erwähnen, innerhalb derer eine Funktion für die ePA manchmal entsteht. Im Gegensatz zu vielen anderen Apps bewegen wir uns in einem stark regulierten Kontext, in dem Spezifikationen des Gesetzgebers vorgeben, was eine Anwendung konkret leisten muss. Da häufig mehrere Stakeholder an der Spezifikation beteiligt sind, sind wir in der Ausgestaltung zum Teil auch mit engen zeitlichen Vorgaben konfrontiert.
Wir zeigen, wie wir in diesem Umfeld eine Funktion mehrstufig und unter Einbeziehung von Nutzern, verschiedenen Stakeholdern und Experten aus den Bereichen eHealth und UI/UX entwickeln. Die Integration des digital gestützten Medikationsprozesses ist somit ein gutes Beispiel dafür, wie trotz herausfordernder Rahmenbedingungen die Nutzerbedürfnisse und -erwartungen in einem interdisziplinären Setting in den Entstehungsprozess einer Funktion integriert werden können.
Sascha Meier
Sascha Meier ist als UX/UI Spezialist für die User Interface Designs der elektronischen Patientenakte verantwortlich. Sein Fokus liegt auf der Entwicklung, Erprobung und Optimierung nutzerzentrierter Lösungen. Den Design-Prozess begleitet und gestaltet er seit 2021 mit teamübergreifenden Abstimmungen, Rapid Prototyping für verschiedene Plattformen und der Gestaltung von Illustrationen in unterschiedlichen Stilen.
Daniela Pichler
Daniela Pichler ist Expertin für nutzerzentriertes Entwickeln im eHealth-Bereich. Bei RISE gestaltet sie digitale Lösungen wie die elektronische Patientenakte maßgeblich mit - von Anforderungsanalysen über User Research bis hin zu UX-optimierten Konzepten. In einem interdisziplinären Team stehen dabei stets die Bedürfnisse von Nutzer*innen im sensiblen Umfeld des Gesundheitswesens im Fokus.
Als Hersteller und Antreiber digitaler Technologien aus Europa für Europa und die gesamte digitale Welt kann das vor mehr als 20 Jahren aus der TU Wien als F&E-Unternehmen ausgegründete IT-Haus RISE in Branchen wie Gesundheit, Mobilität, Finanzwesen, Retail, Verwaltung, Fertigung, Industrie und IT-Sicherheit jeweils auf führende Referenzen, langjährige Kunden, tragende Technologien, solide Produkte und tiefes Knowhow verweisen. RISE ermöglicht es Partnern solider Innovator und digitaler Transformator zu sein und gleichzeitig gutes altes Verfahrens- und Bestandswissen gewachsener Unternehmen und Institutionen seriös zu integrieren.
Im deutschen Gesundheitswesen hat RISE seit 2006 führend im Aufbau der Telematikinfrastruktur (TI) mitgewirkt und zahlreiche Komponenten und Services zur Zulassung gebracht. So verantwortet RISE derzeit den laufenden Ausbau des RISE (Highspeed)Konnektors und TI-Gateways, den Aufbau von über 22 Millionen hochsicherer Patientenakten (ePA) für mehr als 80 gesetzliche und private Versicherungen, einen Service für die sichere E-Mail-Kommunikation der Ärzte (KIM), den zentralen Identity Provider (IDP) der TI zur Zugriffsregelung auf Fachdienste wie das elektronische Rezept (E-Rezept), mehrere föderierte IDPs, sowie zahlreiche weitere Spezial-Komponenten in der TI. RISE beliefert Arztpraxen, Apotheken und viele Krankenhäuser mit Infrastruktur-Software und sorgt durchgängig für Betrieb, Wartung und Weiterentwicklung. Neben den ePA-Lieferungen an die gesetzlichen Krankenversicherungen stattet RISE eine wachsende Zahl an PKV Kunden mit der ePA Technologie und einer zukunftssicheren GesundheitsID aus.
Als globales Softwarebauhaus sowie als Systemhersteller und Integrator verfügt RISE über tragende Erfahrungen, Technologien und Komponenten für landes- und europaweite Lösungen in vielen Digitalisierungssektoren wie Gov-Tech, Versicherungs-, Bezahl- und Bankwesen, Logistik, Transport, Mobilität, öffentliche Verwaltung, Industrie-IoT, IT-Sicherheitstechnik, Sicherheit am Mobiltelefon oder digitalen ID.
RISE beliefert Geschäftspartner als Technologiehersteller oder Integrator und überlässt Breiten-kommunikation in der Regel seinen Kunden und Partnern. Detailinformationen zu Sach-, Projekt-, Technologie- und Forschungs-Themen bitte per Mail richten an: presse@rise-world.com. Die RISE Gruppe ist in Deutschland mit 4 Unternehmen im Umfeld der substanziellen Digitalisierung tätig.
Als Managed Service Provider im IT-Markt der gesetzlichen Krankenversicherung treibt BITMARCK die Digitalisierung in der Branche und bei seinen Kunden mit innovativen Produkten, Lösungen und Services voran. Grundlage hierfür ist der GKV-Softwarestandard BITMARCK_21c|ng, der bei den angeschlossenen Krankenkassen im Einsatz ist. Kunden der Unternehmensgruppe sind die Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie die DAK-Gesundheit und weitere Ersatzkassen – über 30.000 Mitarbeitende und rund 25 Millionen Versicherte in der GKV profitieren von den IT-Dienstleistungen von BITMARCK, mehr als 80 Prozent der deutschen gesetzlichen Krankenkassen sind Kunden der Unternehmensgruppe. Mit 1.900 Mitarbeitenden erzielt BITMARCK einen Jahresumsatz von rund 440 Millionen Euro.
Kontakt
Janina Kouvaris
- UIG e.V.
- Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability
- Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch
- 76049 Karlsruhe
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